So, die ersten beiden Rennen des Jahres habe ich hinter mich gebracht. Ehrlich gesagt, habe ich mich aber gestern nach den vier Stunden im Sattel gefühlt, als hätte ich eine Alpenetappe in den Beinen. Dabei war die Strecke flach und im Schnitt habe ich 200 Watt getreten. Aber Rennen sind eben etwas anderes als Training. An die Tempowechsel muss man sich erst wieder gewöhnen. Die machen einen mürbe. Mal kann man bei 30 km/h locker mit dem Nebenmann plaudern und im nächsten Moment hängt man bei 60 km/h in der Reihe, biegt den Lenker auf und zu und hofft, dass die vorne endlich wieder Ruhe geben. Besser lief es da schon bei John Degenkolb und Leigh Howard, die Zweiter und Dritter geworden sind.
Aber wie das bei mir so ist: Mit den Kilometern kommt der Druck und heute lief es gleich besser. 20 Mann sind nur übrig geblieben, als wir über den Puig Major gefahren sind. 14 Kilometer geht es da hinauf. Es kamen zwar wieder welche in der Abfahrt nach Inca rangerollt und zu einer nennenswerten Platzierung hat es auch nicht gereicht, aber es war ein guter Test. Meine Bergform ist da und ich bin zuversichtlich für die nächsten Rennen.